Lensbaby Tour, Sooß-Sollenau-Pottenstein-Sooß
18/08/2013
Um wieder einmal mein doch eher selten benutztes Lensbaby auszuführen, beschloss ich gestern Nachmittag eine kleine Radtour zu unternehmen. Sicherheitshalber nehme ich auch das Makroobjektiv mit, verwende es dann aber nur einmal.
Start war in Sooß, hier könnt ihr euch die genaue Strecke ansehen:
Klicke hier für eine größere Ansicht der Karte.
(Edit: Wie ich gerade sehe zeigt Garmin nicht eingeloggten Usern alles in Meilen… *würg* um die Angaben in Kilometer zu sehen, klickt hier und drückt ganz oben auf „anzeigen in Metrisch. Lasst dieses Fenster offen und geht wieder auf den link für die große Karte. Drückt aktualisieren und jetzt solltet ihr die Angaben in Metern/Kilometern sehen. Sorry, aber derzeit geht es wohl nur über diesen Trick.)
Mein Weg führt mich über Feldwege in Richtung des Thermenradweges entlang des Wr. Neustädter Kanals. Gleich zu Beginn warnt mich ein Schild neben einem Sonnenblumenfeld:
Aber wie hart kann der Weg mit einem E-bike schon werden? 😉
Eben. Bei der Brücke neben der Autobahnüberführung über den Wr. Neustädter-Kanal (Km. 4) Entdecke ich ein kleines Eldorado für Spinnen und Spinnenfreunde und zugleich wohl die Hölle für Arachnophobiker ^^
Ich bin jetzt ganz froh auch das Makroobjektiv eingepackt zu haben. Einmal die Rückansicht:
Und einmal die Vorderansicht:
Nachdem ich mich eine Weile mit den putzigen Tierchen beschäftigt habe, radle ich weiter. Mittlerweile sieht man auch Schafe neben dem Radweg.
Rasch ist man dann auch schon in Kottingbrunn, wo die Familie Rathbauer während der letzten Jahre ein schönes Weingut errichtet hat. (Kreuzung nach Kilometer 6) Ich war selber noch nicht dort, aber – Vorsicht Geheimtip – das erste Wochenende im Oktober ist noch ein letztes mal für heuer ausgesteckt, da gibt es dann Sturm.
Ich radle weiterhin den Kanal entlang, der zwischendurch auch mal zum Wildwasser wird.
Was daran liegt:
Nach Leobersdorf, Richtung Schönau wird es dann wirklich zäh. Alles flach und die Felder entweder abgemäht oder voller Sonnenblumen. Nicht das ich etwas gegen diese Pflanzen hätte, aber irgendwann wird es fad.
Ein Trost hingegen sind die schönen, von allerlei Wasservögeln bewohnten Fischteiche in Schönau. (Km. 12-13)
Schwäne wohnen dort auch.
Echt jetzt? Gibt es Leute die zum nächstbesten Teich fahren um dort ihr Auto zu waschen?
Im Niemandsland zwischen Schönau und Sollenau dann eine Hässlichkeit die ich einfach fotografieren muss. Ist so eine Zwangshandlung bei mir… 🙂
In Sollenau dann das berühmte kleine Viadukt. (Ja, ich wusste bisher auch nichts davon…zwischen Km. 15 u. 16)
Ein Stück weiter in einem Garten. Ich frage mich ob die Bewohner des Hauses tatsächlich so aussehen und falls dem so ist, ob ich mit der Veröffentlichung dieses Fotos nun das Recht am eigenen Bild verletze 🙂
Weiter geht es über die Sollenauer Straße Richtung Leobersdorf. Auch hier ist die Landschaft gerade nicht so berauschen. Und die fliegende P-Max Werbung das Tüpfelchen auf dem i.
Über Leobersdorf geht es dann den Triestingtalradweg entlang weiter in Richtung Berndorf. Solche Dinge sind dabei natürlich ein gefundenes Fressen für das Lensbaby.
Irgendwo nach Kilometer 27…. Diese Jungs haben das mit dem Triestingtalradweg wohl wörtlich genommen. 🙂
Schließlich komme ich auch nach Berndorf, wo auch meine Eltern wohnen.
In der Hoffnung selbige vielleicht gerade beim Grillen zu erwischen oder zumindest schmackhafte Reste vom Mittagessen vorzufinden, radle ich den Berg hinauf. Allerdings scheinen die Herrschaften wieder einmal ausgeflogen zu sein, weshalb ich mich fotografischer Tätigkeit im Garten begnügen muss.
Durch das Lensbaby aus der richtigen Perspektive betrachtet fühlt man sich in Mamas Blumen ein bisschen wie die geschrumpfte Alice im Wunderland…. na egal.
Die Liebe zum Detail kann man der Mama jedenfalls nicht absprechen. (Der Papa ist glaube ich mehr fürs Gemüse zuständig)
Jedenfalls weigern sich meine Erzeuger weiterhin beharrlich endlich zu erscheinen und sofort mit einer exklusiven Grillparty für mich zu beginnen.
Bevor ich Spinnweben ansetze, schließe ich also die Hoftür und beschließe, vom Hunger getrieben, zum Türken mit der kreativ bunten Fassade zu radeln.
Mit den Einkäufen radle ich dann noch ein Stück weiter zum Antoniusbründl zwischen Pottenstein und Fahrafeld (Km. 36)
Dort richte ich mir dann mein frugales Mahl. Wobei- So frugal dann vielleicht auch wieder nicht. Zumindest amortisiert sich mit den drei Stück die ich von der Baklava – ähnlichen Süßspeise verzehre mein bisheriger Kalorienverbrauch ganz sicher wieder.
Schmecken tut es jedenfalls herrlich, zumal das Wasser von dort wirklich fantastisch ist. Nach dem Essen knipse ich noch ein wenig rum und ärgere mich wie immer über den hässlichen Betonbau den sie an diesen wunderbaren Ort hingepflanzt haben.
Aber gut, das ist eine andere Geschichte. Mein Weg führt mich dann zurück über Pottenstein. Schattenspiele in der Kirchengasse.
Hier befindet sich auch der Zugang zum Ende des zwölften Jahrhunderts erbauten Doppelkarners, dessen unterer Raum als Beinhaus diente.
Mit dem Lensbaby irgendwie gruselig.
Geht man durch die Kirchengasse kommt man direkt zum Laboradorium.
Noch ein Stück weiter gibt es eine alte Waage.
Hier mal mein lässige E-bike 😉
Weiter heimwärts geht es nun über den Kremesberg.
Und über Gainfarn und Bad Vöslau zurück nach Sooß.
Womit meine kleine Runde dann nach 52,43 Kilometern in 5 Stunden und 30 Minuten zu ende ist. Wie viele Kilometer das Pferd heute wohl gemacht hat?
Mit hinternwehen Grüssen, Manfred Herrmann.
Tut uns leid, dass wir nicht zu Hause waren. Die Fotos sind schön und die Strecke sind wir in dieser Kombination noch nicht gefahren. Tipp: Anrufen bevor du startest dann ist die Jause gesichtert! Mit derart schönen Spinnen können wir auch aufwarten!
Viele Grüsse von Mama und Papa!