Wir haben also festgestellt, dass unser Loch zu einem Objektiv geworden ist. In diesem Objektiv ist, neben einer variierenden Anzahl von Linsen und in neueren Modellen auch ein Haufen Elektronik, eine Blende drinnen. Diese Blende lässt sich bis zu einem gewissen Grad öffnen und schließen und bündelt entsprechend das Licht, bevor es auf den Sensor trifft. Die Blende ist also im Prinzip nichts anderes als eine recht elegante Form von großes Loch-kleines Loch.

„Ja super- Aber warum muss ich das wissen?“

Weil du die Blende selber einstellen kannst und sie maßgeblichen Einfluss auf das Aussehen des Bildes nimmt, nämlich auf die Schärfentiefe und damit einhergehend auch auf die Bildhelligkeit. Weiters steht sie in direktem Verhältnis mit der Belichtungszeit, die – wie du noch sehen wirst – für das Aussehen deiner Bilder ebenfalls sehr wichtig ist.

„Schärfentiefe…Was ist denn das schon wieder?“

Schärfentiefe meint nichts anderes, als wie groß der Bereich deines Bildes ist der scharf erscheint. Für die Schärfentiefe ist nicht nur die Blende verantwortlich, mehr dazu findest du hier. Vorerst musst du dir nur folgendes merken:

Großes Loch bzw. Blendenöffnung  = Wenig Schärfentiefe

Kleines Loch bzw. Blendenöffnung = Viel Schärfentiefe

Ich habe dir hier zur Verdeutlichung eine Buchseite fotografiert. Darüber steht jeweils die Blendenzahl welche eingestellt war. Von Bild zu Bild wurde das Objektiv um eine ganze Stufe abgeblendet. Scharf gestellt war auf den Anfang der Zeilen. Achte darauf, wie die Schrift mit jeder Blendenstufe zum rechten Rand hin schärfer wird.

Blendenzahl f/1,4  (sehr weit geöffnete Blende) :

Blendenzahl f/ 2 (nicht mehr ganz so weit geöffnete Blende) :

Blendenzahl f/ 2,8  (noch weiter geschlossene Blende. Größtmögliche Blendenöffnung vieler Zoomobjektive mit durchgehender Lichtstärke) :

Blendenzahl f/ 4   :

Blendenzahl f/5,6  (noch weiter geschlossenere Blende. Größtmögliche Blendenöffnung im längeren Brennweitenbereich vieler Standart- Zoomobjektive mit veränderlicher Lichtstärke)  :

Blendenzahl f/ 8  (Bereits relativ kleine Blendenöffnung) :

Blendenzahl f/ 11 (Ziemlich kleine Blendenöffnung) :

Blendenzahl f/ 16 (Sehr weit geschlossene Blende)

„Okay, und woher weiß ich jetzt welche Blende ich eingestellt habe?“

Das ist simpel. Bei moderneren Kameras siehst und verstellst du die so genannte Blendenzahl am Display der Kamera. Bei älteren Kameras siehst und verstellst die Blendenzahl direkt am Objektiv. Hier siehst du so einen „altmodischen“ Blendenring mit dem sich die Blende am Objektiv verstellen lässt:

„Aha. Und was genau ist jetzt diese Blendenzahl?“

Diese Blendenzahl ist nichts anderes als der Nenner eines Bruches. Der obere Teil des Bruches ist „f“, und dieses „f“ ist das Kürzel für Brennweite. Die Blendenzahl wiederum, gibt das Öffnungsverhältnis zwischen Brennweite und Blendenöffnung an. ….Okay, ein Beispiel:

Dein Objektiv hat eine Brennweite von 50mm. Die eingestellte Blendenzahl lautet 4. Der Bruch sieht also so aus: 50/4.  50:4= 12,5 . Die Blendenöffnung, das „Loch“ in deinem Objektiv ist also 12,5 mm groß.

Bei Blende 16 ginge die Rechnung: 50:16=  3,125. Die Blendenöffnung hat also einen Durchmesser von 3,125 mm.

Blende f/16 bei einem Objektiv mit 85mm Brennweite:

Blende f/8 bei einem Objektiv mit 85mm Brennweite:

Blende f/4 bei einem Objektiv mit 85 mm Brennweite.

Wie du siehst, bedeutet eine höhere Blendenzahl also eine kleinere Blendenöffnung. Dein Merksatz erweitert sich nun folgendermaßen:

Kleine Blendenzahl = Großes Loch/ Blendenöffnung = Wenig Schärfentiefe

Große Blendenzahl = Kleines Loch/ Blendenöffnung = Viel Schärfentiefe

Oder, wenn es dir leichter fällt, behalte einfach im Kopf, dass ein Bohneneintopf mit 10 Chillischoten darin, wesentlich schärfer ist als einer mit nur 2 Chillischoten darin.

Wenn du dir jetzt ein Objektiv ansiehst, wirst du aller Wahrscheinlichkeit nach irgendwo eine Bezeichnung wie 1: 1,4 oder f: 1,4 oder auch f/1,4 finden. Alle drei Bezeichnungen meinen das gleiche. Sie bezeichnen die kleinste Blendenzahl, die du am Objektiv oder über die Kamera einstellen kannst, sprich wie groß die Blendenöffnung, das Loch ist.

Bei dem Bild oben steht der Wert 1:2,8. Du kannst also keine größere Blendenöffnung einstellen als f:2,8 .

Auf diese Weise wird gemeinhin auch festgehalten wie lichtstark ein Objektiv ist, weil ja durch ein großes Loch logischerweise mehr Licht kommt, als durch ein Kleines. Hinter der 1 oder dem f könnte natürlich auch ein anderer Wert stehen: 5,6 zum Beispiel.

Also gleich mal ein kleiner Test, ob du auch aufgepasst hast:

Wenn auf dem einem Objektiv f/1,4  und auf dem anderen 1:5,6 steht, welches der beiden hat dann die größtmögliche Blendenöffnung?

Es ist auch möglich, dass hinter dem f nicht nur eine, sondern  zwei Zahlen stehen. Das sieht dann zum Beispiel so aus:

In einem solchen Fall handelt es sich um ein Zoomobjektiv mit veränderlicher Lichtstärke. Bei obigem Exemplar kann bei einer Brennweite von 10 mm eine größtmögliche Blendenöffnung von 1:4 eingestellt werden. Bei 20 mm ist nur mehr eine Blendenöffnung von 1:5,6 möglich.

Als lichtstärkste Objektive bieten die meisten Hersteller Objektive mit fester Brennweite und einer Anfangsöffnung von bis zu 1,2 an.  In Richtung geschlossene Blende enden Objektive meist bei f/16, manche auch bei f/22 oder f/32.

Theoretisch würde eine unendlich weit geschlossene Blende unendliche Schärfentiefe bedeuten. In der Praxis wird das Loch natürlich rasch zu klein um genügend Licht für Bilder durchzulassen, sofern man nicht mehrere Jahre warten will bis ein Bild fertig ist.

Die Reihenfolge der Blendenzahlen bezeichnet man als Blendenreihe. Dabei sind die heutigen Blendenreihen so aufgebaut, dass jede ganze Blendenstufe die einfallende Lichtmenge halbiert oder verdoppelt, je nachdem ob die Blende geöffnet oder geschlossen wird. Bei den heutigen Kameras kann man meist nicht nur ganze Blendenstufen einstellen, sondern auch Drittel-Blendenstufen. Entsprechend wird die einfallende Lichtmenge eben um je ein Drittel erhöht oder verringert.

Der Übersicht halber hier die Blendenreihe. Die roten Werte ohne Klammer sind jeweils eine ganze Blendenstufe, jene in den Klammern sind die Drittel-Blendenstufen dazwischen, so wie sie an modernen Kameras meist einzustellen sind:

F/ 1,0-(1,1)-(1,2)-1,4-(1,6)-(1,8)-2-(2,2)-(2,5)-2,8-(3,2)-(3,5)-4-(4,5)-(5,0)-5,6-(6,3)-(7,1)-8(9)-(10)-11-(13)-(14)-16-(18)-(20)-22-(25)-(28)-32


„Alles schön und gut. Aber woher weiß ich jetzt, wann ich welche Blende einstellen soll?“

Wie wir oben bereits festgestellt haben, beeinflusst die Blende die Schärfentiefe. Wenn du einen möglichst großen Bereich des Bildes scharf haben möchtest, verwendest du eine kleine Blendenöffnung, also eine………..na? – Genau, eine große Blendenzahl.

Wenn eine durchgehende Schärfe hingegen  nicht so wichtig ist, verwendest du eine größere Blendenöffnung, also eine kleinere Blendenzahl.

Die Schärfentiefe, die ja, wie du noch erfahren wirst, nicht alleine von der Blende abhängt ist aber nicht der einzige Grund weshalb du die Blende verstellen solltest.

Wir haben ja auch festgestellt, dass sich mit jeder Blendenstufe die einfallende Lichtmenge halbiert oder verdoppelt. Daraus ergibt sich logischerweise, dass sich auch die Zeit die es braucht, bis die gleiche Menge Licht beim Sensor angekommen ist, halbiert oder verdoppelt. Sprich, wenn du jetzt für ein richtig belichtetes Bild eine zweihundertstel Sekunde (1/200) Belichtungszeit bei Blende 8 brauchst, benötigst du bei einer um eine ganze Stufe geschlossene Blende, also Blende 11, bereits eine hundertstel Sekunde (1/100).

Würdest du umgekehrt die Blende um eine ganze Stufe öffnen, also Blende 5,6, dann brauchst du nur noch eine vierhundertstel Sekunde (1/400).

Wie du siehst, beeinflusst die Blende also die benötigte Belichtungszeit. Wir erweitern also den Merksatz wie folgt:

Kleine Blendenzahl = Großes Loch/ Blendenöffnung = Weniger Schärfentiefe = Kürzere Belichtungszeit

Große Blendenzahl = Kleines Loch/ Blendenöffnung = MehrSchärfentiefe = Längere Belichtungszeit.

Oder, du behältst im Kopf, dass es wesentlich länger dauert den 10 Chilli-scharfen Bohneneintopf zu essen, als den 2 Chilli-scharfen.

„Na gut. Aber woher soll ich jetzt wieder wissen, bei welchen Bildern ich viel Tiefenschärfe brauche und bei welchen nicht? Und woher weiß ich ob eine Belichtungszeit zu kurz oder zu lang ist?“

Tja, das sind eine Menge Fragen, über die du mehr in den nächsten Abschnitten lernen wirst. Zuvor aber, wollen wir uns noch das Mysterium von Zeit und Blende fertig erschließen. Innerhalb dieses Mysteriums existiert eine Gottheit namens „Iso“, manchmal wird sie auch „Asa“ genannt. Dieser Wert bezeichnet die Filmempfindlichkeit, respektive die Empfindlichkeit des Sensors. Dabei bedeutet die Verdoppelung oder Halbierung des Iso -Wertes auch eine entsprechende Verdoppelung oder Halbierung der Lichtempfindlichkeit.

Damit einhergehend verdoppelt oder halbiert sich auch die Belichtungszeit, oder aber, bei gleich bleibender Belichtungszeit, der Blendenwert. Ebenso wie bei der Blende, können auch hier meistens Drittelwerte eingestellt werden.

Für den Fall das du jetzt noch nicht vor lauter Ergriffenheit über die unglaubliche Macht dieser Gottheit laut betend auf die Knie gefallen bist, hier ein Beispiel:

Dieses Bild wurde von mir mit einer Blende von f/5,6 ,einer Belichtungszeit von 1/500 Sekunde und Iso 200 gemacht.

Für mehr Schärfentiefe hätte ich zum Beispiel auf Blende 8, also um eine ganze Stufe abblenden können. In diesem Fall hätte sich die notwendige Belichtungszeit auf 1/250 Sekunde erhöht, da ja nur mehr halb so viel Licht durch das Objektiv auf den Sensor fällt.

Hätte ich noch eine weitere ganze Stufe für noch mehr Schärfentiefe abgeblendet, also auf f/11, so hätte sich die Belichtungszeit erneut um das doppelte, also auf 1/125 Sekunde verlängert.

Hätte ich aber dann aus irgend einem Grund trotz Blende f/11 die anfängliche Belichtungszeit von 1/500 Sekunde beibehalten wollen, hätte ich einfach die ISO um 2 Stufen, also auf 800 erhöhen können, und wäre damit wieder bei meiner Belichtungszeit von 1/500 Sekunde gewesen.

Umgekehrt hätte ich, wenn ich weniger Schärfentiefe gewollt hätte, auch die Blende um eine Stufe auf f/4 öffnen können. Ich hätte dann eine noch kürzere Belichtungszeit von 1/1000 Sekunde zur Verfügung gehabt. Ich hätte die Belichtungszeit von 1/1000 Sekunde aber auch einfach dadurch realisieren können, dass ich die Blende von f/5,6 lasse und die ISO um eine ganze Stufe, also von 200 auf 400 erhöhe.

Oder ich hätte die Belichtungszeit bei Blende f/5,6 auch verlängern können, indem ich die ISO von 200 auf 100, also um eine ganze Stufe verringere. Ich hätte dann eine Belichtungszeit von 1/250 Sekunde gehabt. Oder…

In allen Fällen wäre die Belichtung des Bildes die selbe geblieben. Geändert hätte sich die Schärfentiefe. Bei höheren Isowerten wäre es zu Bildstörungen, dem sogenannten „Bildrauschen“ gekommen.

Du kannst dir also durch die Erhöhung des Iso-Wertes eine kleinere Blendenöffung bei gleich bleibender Belichtungszeit, oder eine kürzere Belichtungszeit bei gleich bleibender Blendenöffnung erkaufen.

Umgekehrt kannst du durch die Verringerung des Iso-Wertes die Belichtungszeit verlängern ohne dafür die eingestellte Blendenöffnung verkleinern zu müssen.

Anders gesagt: Der Iso-Wert kann dir dabei helfen, den 10 Chilli-scharfen Bohneneintopf genauso schnell so essen wie den 2Chilli-scharfen.

Rein Theoretisch könntest du also unabhängig voneinander jede beliebige Zeit und jede beliebige Blendenöffnung einstellen und dann den Iso-Wert also die Empfindlichkeit so einstellen, dass dein Bild richtig belichtet wird. Theoretisch deshalb, weil Film oder Sensor ja nicht unbegrenzt lichtempfindlich,  weil der Technik da einfach Grenzen gesetzt sind. Eine Erhöhung des Iso-Wertes bedeutet auch immer eine Verschlechterung der Bildqualität. Das so genannte Bildrauschen (Farbstörungen, Grobkörnigkeit) nimmt mit erhöhter Lichtempfindlichkeit zu. Sowohl beim Film als auch bei den heutigen elektronischen Sensoren, ging und geht die Entwicklung nach wie vor in Richtung möglichst guter Bildqualität, auch bei hoher Lichtempfindlichkeit.

Moderne (und teure) Kameras, gepaart mit lichtstarken (und noch teueren) Objektiven, ermöglichen heute bereits ausreichend kurze Belichtungszeiten, um auch noch bei sehr wenig Licht aus der Hand bewegte Motive fotografieren und dabei eine gute technische Bildqualität erreichen zu können.

Gut. Damit hätten wir also das große Mysterium von Zeit und Blende, sowie der Gottheit Iso besprochen. Unten habe ich noch ein paar Fragen für dich. Wenn du aufgepasst hast, sollte es kein Problem für dich darstellen die Antworten zu finden. Keine Sorge, die Fragen dienen nur dem Verständnis. In weiterer Folge wirst du sehen, dass dir deine Kamera einen großen Teil der ganzen Rechnerei abnehmen kann. Aber du lernst dadurch zu kapieren, was deine Kamera macht, warum sie es macht und wie du es beeinflussen kannst.

Da du die Blendenreihe wahrscheinlich noch nicht auswendig kannst, habe ich dir hier eine schöne Tabelle gemacht. Du siehst darauf die Blendenreihe in ganzen Blendenstufen, die (gerundete) Belichtungszeit in ganzen Blendenstufen, sowie die Isowerte in ganzen Blendenstufen. Du kannst alle Aufgaben lösen, indem du die entsprechenden Werte einfach rauf und runter zählst:

Angabe: Du benötigst für ein korrekt belichtetes Bild eine Belichtungszeit von 1/60s, bei einer Blende von 4 und Iso 800.

Frage A: Du möchtest eine Belichtungszeit von 1/260s bei gleich bleibendem Isowert erreichen. Welche Blendenzahl musst du einstellen, damit das Bild weiterhin korrekt belichtet bleibt?

Frage B:  Du möchtest eine Blende mit dem Wert 11 bei gleich bleibendem Isowert verwenden. Welche Zeit musst du einstellen, damit dein Bild weiterhin korrekt belichtet bleibt?

Frage C: Du möchtest eine Blende mit dem Wert 8 bei gleich bleibender Belichtungszeit verwenden. Welchen Iso-Wert musst du einstellen damit dein Bild weiterhin korrekt belichtet bleibt?

Frage D: Du verlängerst die Belichtungszeit um eine Stufe. Du schließt die Blende um 2 Stufen. Welchen Iso-Wert musst du nun einstellen damit dein Bild weiterhin korrekt belichtet bleibt?

FrageE: Du verlängerst die Belichtungszeit auf 1/4 s. Den Iso-Wert verringerst du um eine Stufe. Welche Blende musst du nun einstellen, damit dein Bild weiterhin korrekt belichtet bleibt?

Okay, die Antworten stehen unten. War doch gar nicht so schwer, oder? Falls doch, hier noch mal kurz die Zusammenfassung. Lies sie und versuch dann die Beispiele noch mal.

.)Kleine Blendenzahlen bedeuten eine große Blendenöffnung.

.)Große Blendenzahlen bedeuten eine kleine Blendenöffnung.

.)Schließt man die Blende um eine Stufe erhöht sich die notwendige Belichtungszeit um eine Stufe.

.)Öffnet man die Blende um eine Stufe verringert sich die notwendige Belichtungszeit um eine Stufe,

.)Die ERHÖHUNG des Iso-Wertes um eine Stufe, ermöglicht das SCHLIEßEN DER BLENDE um eine Stufe bei gleich bleibender Belichtungszeit, oder eine um eine Stufe KÜRZERE BELICHTUNGSZEIT bei gleich bleibendem Blendenwert.

.)Die VERRINGERUNG des Iso-Wertes um eine Stufe, bedingt das ÖFFNEN DER BLENDE um eine Stufe bei gleich bleibender Belichtungszeit, oder eine um eine Stufe LÄNGERE BELICHTUNGSZEIT bei gleich bleibendem Blendenwert.

Antwort A:  Blende f/2

(Du zählst in der Zeile mit der Belichtungszeit von 1/60s auf eine 1/260s . Das sind zwei Felder nach rechts. Der Isowert bleibt gleich. Da 1/260s kürzer ist als 1/60s , muss die Blendenöffnung größer werden um genügend Licht auf den Sensor zu lassen. Du musst also in der Zeile mit den Blendenzahlen von der Ausgangsblende f/4 um zwei Felder nach links, Richtung geöffneter Blende zählen, und landest bei f/2)

Antwort B: 1/8s

(Von Blende 4 bis Blende 11 sind es drei Felder nach rechts. Der Isowert bleibt gleich. Da f/11 eine weniger große Öffnung ist als f/4, muss mehr Zeit vergehen bis genügend Licht auf dem Sensor angekommen ist. Du zählst also von 1/60s ausgehend drei Felder nach links und landest bei 1/8s. )

Antwort C: ISO 3200

(Von Blende 4 auf Blende 8 sind es zwei Felder nach rechts. Die Blendenöffnung wird kleiner. Da die Belichtungszeit gleich bleiben soll, muss die Lichtempfindlichkeit des Sensors erhöht werden. Du zählst also in der Iso-Zeile um zwei Felder nach rechts und landest bei 3200.)

Antwort D: ISO 1600

(Die Verlängerung der Belichtungszeit um eine Stufe ermöglicht das Schließen der Blende um eine Stufe. Die Blende wird aber um zwei Stufen geschlossen. Deshalb muss die Lichtempfindlichkeit des Sensors um eine weitere Stufe erhöht werden. Du zählst also in der Iso-Zeile um ein Feld nach rechts und landest bei 1600)

Antwort E: Blende f/11

(Die Belichtungszeit wird von 1/60s auf 1/4 Sekunde verlängert. Das sind vier Felder nach links. Hiermit wäre es nun möglich, die Blende um 4 Stufen zu schließen. Aber die Lichtempfindlichkeit des Sensors wird um eine Stufe verringert. Also kann die Blende nur noch um 3 Stufen geschlossen werden. Du zählst also drei Felder nach rechts und landest bei f/11.

So, ich hoffe ich habe nun alle Klarheiten bei dir beseitigt:-) Weiter geht es hier mit dem Thema „Richtig belichten“.