An manchen trüben Regentagen, meist sehr früh am Morgen, zieht es mich auf den Friedhof, um an jene Menschen zu denken, die nicht mehr da sind und die ich vermisse.
Natürlich muss man dazu nicht zwangsläufig auf den Friedhof gehen, aber es ist nun mal der Ort, wo ihre sterblichen Überreste liegen, und -wohl noch wichtiger- es ist eben ein Ort der Erinnerung.
Friedhöfe sind Gedenkstätten, man pflegt auf ihnen das Andenken der Toten.
Allein- diese Frage drängt sich mir immer wieder auf- warum sind diese unsere Gedenkstätten so mehr oder weniger kalt und steril? Die Gräber liegen da streng und ordentlich in Reih und Glied nebeneinander. Bei den meisten steht am Kopfende ein Grabstein, darauf der Name der Begrabenen, davor oft eine glänzende Grabplatte, rundherum Kies oder Erde. Einzig ein wenig Blumenschmuck und rote Kerzen bringen etwas Leben und Trost.... Weiterlesen