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Harvest of Art – Wiesen 2012

Nachdem es mich voriges Jahr aufs Jazz-Fest nach Wiesen verschlagen hatte, besuchte ich heuer das erstmals stattfindende und gleich auch restlos ausverkaufte Harvest of Art Festival.  Indie-Rock vom feinsten.

Ich fuhr so gegen 13.00Uhr von zuhause weg, in der Meinung, dann um 13.30 in Wiesen und pünktlich um 14.00 am Festivalgelände sein zu können. In Wiesen war ich auch pünktlich. Allerdings staute es sich da schon auf der oberen Zufahrtsstraße zum Festivalgelände.

Im Schritttempo ging es also zum Gelände. Bei geschätzten 35° Außentemperatur sprach ich wieder einmal ein Dankgebet für den Erfinder der Klimaanlage.
Eigentlich wollte ich am Festivalgelände parken und mir den Fußmarsch ersparen. Das das aber sicher nochmal 20 Minuten mehr im Auto bedeutet hätte, blieb ich schließlich gleich am Straßenrand stehen und ging zu Fuß.
Beim Eingang hieß es dann noch einmal Schlange stehen.

Dank der flotten Kartenabreißer und dem raschen Sicherheitscheck kam ich dann aber doch recht rasch rein.

Trotzdem – Ginga hatte ich leider verpasst. Also holte ich mir erst mal einen Radler und suchte mir dann ein schattiges Plätzchen.

Für mich, der Hitze und pralle Sonne gar nicht mag, ist Wiesen mit seiner Möglichkeit ein bisschen zwischen den Bäumen zu chillen ja einfach super. Dementsprechend entspannt höre ich mir Robert Francis an und genieße die Atmosphäre.

Währenddessen ziehen dunkle Wolken auf und während der Umbauarbeiten zu Warpaint bricht ein heftiges Gewitter los.

Wie nicht anders zu erwarten, hebt die willkommene Abkühlung die Stimmung des Publikums gleich noch einmal. Sich einfach mal anregnen lassen…

…oder zu Warpaint, die mittlerweile zu spielen begonnen haben, im Regen tanzen:

Warpaint gefällt mir übrigens ausgesprochen gut. Die geilste „Girlie-Band“ die ich jemals gesehen habe. Und das meine ich jetzt nicht nur aber vor allem im musikalischen Sinne. Außerdem haben sie die fröhlichste Drummerin die ich jemals gesehen habe.
Mittlerweile ist auch mit dem Regen wieder Schluss und es hat ein bisschen angenehmere Temperaturen bekommen. Das Gelände ist inzwischen ziemlich voll und vor den Klos bilden sie sich die legendär langen Warteschlangen. Ab einer gewissen Besucheranzahl sind die Herrentoiletten automatisch Unisex – Sanitäranlagen. 

Ich hole mir noch einen Almdudler. Beim trinken ausschenken sind die echt flott und gut organisiert. Ich muss kaum einmal länger als 2 Minuten anstehen.

Dann fangen auch schon Theese Uhlmann and Band an.

Die geben richtig Gas und die Zeit vergeht wie im Flug. Kurz bevor dann Glen Hansard anfängt, trifft endlich auch mein Schwesterherz ein, die vorher leider FH hatte.

Wir hören und sehen also Glen Hansard zu… und ich muss mir auf die Zunge beißen um das frisch verliebte Pärchen vor uns, welches uns mit ihrer Schmußerei ständig die Sicht versperrt nicht mit Zwischenrufen ala: „Hör mal! Die spielen unser Lied. Lass uns küssen!“ zu ärgern. 🙂

Auch Hansard muss irgendwann zu spielen aufhören. Mumford & Sons hören wir uns dann von weiter weg an. Snoopy und ich sind mittlerweile ein bisschen müde und liegen die meiste Zeit herum.

Das ist auch etwas, was ich an so Festivals mag. Man kann sich einfach mal eine Stunde in die Wiese legen, den Sternenhimmel mit Musik genießen und einfach relaxen.

Die letzte Band -The Kooks- Hören wir uns dann nicht mehr ganz an. Die sind zwar gut und heizen ordentlich ein. Aber Schwesterherz und ich sind schon seit in der Früh auf den Beinen und jetzt eigentlich mehr auf chillig. Also holen wir uns noch die berühmten Jamaika-Röllchen und einen Hanf-Brownie zum mitnehmen und machen uns auf den Heimweg.

Schön war es, und für meinen persönlichen Geschmack auch das Festival mit der „schönsten“ Musik heuer!

Infos zu weiteren Veranstaltungen in Wiesen findet ihr hier: http://wiesen.at/

Sollte sich jemand auf den Fotos oder im Video in diesem Artikel wiederfinden und damit nicht einverstanden sein, dann bitte eine kurze e-mail über das Kontaktformular im Impressum an mich schicken. Ich nehme das betreffende Foto dann raus:

mit wiesigen Grüssen, Manfred Herrmann